Dienstag, 12. November 2013

Rezension - Erstens kommt es anders ...


Autorin: Kera Jung

Titel: Erstens kommt es anders ...

Genre: Romanze

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 13. Oktober 2013

Seiten: 322

Altersempfehlung: Erwachsene



Dies schreibt die Autorin Kera Jung über sich auf ihrer Homepage 
Ich bin ein Schreiber. Ja, politisch korrekt sollte es 'Schreiberin' heißen, aber auf solche Kleinigkeiten lege ich keinen Wert. Wer ich bin ist eigentlich eine gute Frage. Ich bin Mutter von drei Kindern, Ehefrau. Ich bin der Futterspender und Streicheleinheitengeber für zwei Katzen, der Chef von zwei recht großen Hunden. Schreiben ist meine Obsession. Mit zwölf Jahren zog ich mir eine chronische Sehnenscheidentzündung zu, weil ich wie eine Besessene auf meiner ersten Schreibmaschine übte. Und üben musste ich, damit meine Finger die Worte so schnell formten, wie meine Gedanken sie formulierten. Aus dem großen und hektischen Berlin zogen wir uns schon vor einiger Zeit zurück.Die Unpersönlichkeit; die Tatsache, dass Berlin niemals schläft - nie zur Ruhe kommt, entspricht nicht dem Naturell meiner Familie und mir. Wir wohnen nun im beschaulichen "Ländle", weitab aller Hektik. Hier haben wir die Ruhe und die Natur, die wir wollen, die ich benötige. Was ich zum Leben brauche? Das ist einfach zu beantworten: Neben meiner Familie (wozu auch die Vierbeiner gehören) nur einen PC mit Schreibprogramm, viel Kaffee und einen Ort, an den ich mich zurückziehen kann.

Kurzbeschreibung:
Stephanie, genannt Stevie braucht unbedingt einen Job, damit sie ihre Mutter und Schwester unterstützen kann und meint diesen in einer Anwaltskanzlei gefunden zu haben.
Michael braucht unbedingt eine gute Assistentin und meint diese in Stevie gefunden zu haben.
Tja, erstens kommt es anders ...

Meine Meinung:
Irgendwo hatte ich eine Empfehlung zu diesem Buch gelesen und es wurde vorübergehend zu einem Sonderpreis angeboten, also habe ich es mir auf meinen Kindle geladen.
Zwischen meinen Krimis und historischen Büchern wollte ich mal wieder etwas anderes lesen. Allerdings war ich manchmal sehr genervt, über dieses hin und her und das Verhalten der beiden Protagonisten.
Nachdem Stevies Vater verstorben ist, stand die Familie vor dem Bankrott. Statt die Ärmel hoch zu krempeln, hat die Mutter lieber eine Therapie bei einem unverschämt teuren Arzt gesucht und ist in die Tablettenabhängigkeit gerutscht. Die jüngere Schwester wollte auch nicht einsehen, dass sich alles verändert hat und stellt immer wieder unverschämte Ansprüche an ihre Schwester. Diese beiden konnte ich schon mal gar nicht leiden. Stevie versucht es allen gerecht zu machen und zieht mit ihrer Familie an einen weit entfernten Ort und sucht sich einen Job. Diesen findet sie bei einem gut aussehenden Anwalt. Michael Rogers ist es gewohnt, dass er bei Frauen Erfolg hat und liebt kurze Liebschaften. Bei Stevie kommt er aber gar nicht an und sie wird für ihn eine Herausforderung. Nun beginnt das Drama der beiden. Die eine stur und der andere fällt laufend falsche Entscheidungen.
Sympathisch waren mir in diesem Buch einzig der Vater von Michael, seine Schwester und deren Freund. Ansonsten gab es einfach zu viele reiche, dumme, egoistische Leute, die in dem Buch eine Rolle spielten.
Ich stand vor der Entscheidung, das Buch abzubrechen und mich über dieses Theater zu ärgern oder es mit Humor zu sehen und mit Neugierde zu Ende zu lesen. Ich habe mich dann entschieden, heraus zu finden, wie weit die beiden es mit ihrem Verhalten treiben und wie unsäglich dumm man sich anstellen kann. Statt mal in Ruhe miteinander zu reden.....

Fazit:
Ich kann dieses Buch nicht mit ruhigem Gewissen weiterempfehlen, aber es mag mit Sicherheit genügend Leserinnen geben, die dieses lieben. Die Rezensionen, die ich natürlich erst hinterher gelesen habe, sagen auch aus, dass vielen dieser Stil gefällt. Ich kann dann nur sagen, ich gehöre eindeutig nicht zu den Fans dieser Art Bücher.

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