Samstag, 31. Januar 2015

Rezension - Das Revuemädchen



Autorin: Julia Drosten

Titel: Das Revuemädchen

Genre: Roman

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 8. Januar 2014 als eBook

Seiten: 404

Altersempfehlung: Erwachsene





Achtung, es gibt ein neues Cover zu diesem Buch.
Oben ist das neue nun eingestellt, damit aber keine
Verwirrung eintritt, zeige ich hier natürlich auch
noch einmal das alte Cover






Das Autorenpaar Horst und Julia Drosten lebt im schönen grünen Münsterland und hatte schon immer den Wunsch, Bücher zu schreiben. Fast genauso viel Spaß, macht den beiden die Recherche. Sie flogen schon zusammen in einem alten Doppeldecker, sahen einem Landschlachter über die Schulter oder ließen sich von einer Kosmetikerin verwöhnen.

Kurzbeschreibung, übernommen:
New York 1925: Amy Kennedy wächst als Kind armer irischer Einwanderer auf. Wie alle Frauen ihrer Familie arbeitet sie als Näherin im berühmten Revuepalast „National Wintergarden“. Insgeheim jedoch träumt sie von einer Karriere als Showgirl. Sie verfolgt ihr Ziel hartnäckig und ergattert mit 17 ein Engagement als Tänzerin. Kurz darauf trifft sie Jack McClary. Wie Amy kommt er von ganz unten und will den Himmel als Flieger erobern. Eine stürmische Liebesbeziehung beginnt. Doch Jack will sich nicht festlegen und ahnt nicht, dass er Amy damit eine Entscheidung aufbürdet, die ihr Leben verändert… Jahre später, als über der Welt bereits dunkle Kriegswolken aufziehen, begreifen Amy und Jack, dass sie sich erst der Vergangenheit stellen müssen, bevor sie sich für ihre Liebe entscheiden können.

Meine Meinung:
Mit der Geschichte dieses Buches fand ich mich in einem Zeitraum wieder, der noch gar nicht so lange her ist. Von 1925 bis 1945 konnte ich den Weg von Amy Kennedy, ihrer Familie und Freunde begleiten. Obwohl aus dieser Zeit vieles bekannt ist, war es doch sehr interessant zu lesen und sich an einiges zu erinnern. Damals wie heute gibt es in Amerika und Europa unterschiedliche Moralvorstellungen. Gerade Revuemädchen hatten es in Amerika nicht leicht und so ging Amy den Weg vieler, sie hat in Paris einige Jahre gelebt und gearbeitet.

Amy lernte ich kennen, als sie 15 war und ich konnte ihre Entwicklung verfolgen, was ich schon sehr interessant fand. Sie und alle anderen Beteiligten gewannen nach und nach meine Sympathien.

Das Autorenpaar hat 2009 mit diesem Buch einen guten Debütroman geschrieben. Inzwischen hat sich in meinen Augen der Schreibstil noch verbessert. Was nicht heißt, dass dieses Buch schlecht geschrieben war. Mich hat das Buch von Anfang bis Ende gefesselt. Gerade in dieser Zeit ist in der Welt  ja auch sehr viel passiert und das Leben des Revuemädchen wurde wunderbar mit den Geschehnissen verknüpft. Das Handeln und Denken der betroffenen Personen, die damals gelebt haben, wurde realistisch wieder gegeben. Das Schicksal einiger Personen hat mich in diesem Buch auch sehr berührt.

Fazit:
Ein Buch, in dem der Leser wieder der jüngeren Vergangenheit ein Stück näher kommt. Mich hat es gefesselt und ich empfehle es sehr gerne weiter.