Mittwoch, 19. August 2015

Rezension - Zurück zu ihr


Autorinnen: Elke Becker, Joleen Carter, 
                  Johanna Danninger, Babsy Tom, 
                  Greta Milan, Ramona Seidl

Titel: Zurück zu ihr

Genre: Roman

Version: eBook

erschienen: 19. August 2015

Seiten: 270

Altersempfehlung: Erwachsene





Normalerweise stelle ich an dieser Stelle den Autor des Buches vor. Allerdings würde dies den Rahmen sprengen und deshalb mache ich sofort weiter mit der

Kurzbeschreibung, übernommen:
Unüberwindbar scheint die Zeit - wenn zwei Liebende durch das Schicksal getrennt werden. Was bleibt ist die Sehnsucht und die Hoffnung, dass ihre Liebe immer stärker sein wird, als jegliches Hindernis auf ihrem Weg ...
Eine silberne Taschenuhr, verloren im Tosen des Zweiten Weltkrieges, wird Zeugin einiger solcher Begegnungen. Auf ihrer jahrzehntelangen Reise um die Welt, wechselt sie nicht nur einmal ihren Besitzer und beeinflusst dabei so manche Entscheidung. Begleite die Uhr auf ihrem Weg und erlebe sieben wundervolle Liebesgeschichten. Tragisch, erfüllend, denkwürdig und nachhaltig wie das Leben selbst.

Meine Meinung:
"Zurück zu ihr" ist ein Gemeinschaftsprojekt der Autorinnen Elke Becker, Joleen Carter, Johanna Danninger, Greta Milán, Ramona Seidl und Babsy Tom. Dies hatte ich noch als weitere Information, bevor ich das Buch gelesen habe. Und nun kann ich sagen, es ist den Autorinnen wunderbar gelungen. Die Geschichten haben mich sehr bewegt und jede hatte etwas besonders. Ich  konnte die Uhr über Jahrzehnte begleiten und es war wirklich interessant,  wem sie immer gehörte und was die Besitzer selbst erlebt haben. Ein Stück deutsche Geschichte spielt dabei eine große Rolle

Ich möchte hier jetzt nicht auf jede einzelne Geschichte eingehen, dadurch würde ich anderen Leserinnen zu viel verraten. Da jede Autorin ein anderes Kapitel geschrieben hat, interessierte es mich sehr, wie die Zusammenarbeit abgelaufen ist. Ich habe Elke Becker mit meinen Fragen gelöchert. Ich wollte wissen, ob es Vorgaben gab, durfte jede schreiben, was sie wollte. Hat die nächste Autorin immer an die vorherige Geschichte anknüpfen müssen?
Ich habe auch Antworten auf meine Fragen bekomme, die ich hier aber nicht so ausführlich weitergebe, wie ich sie bekommen habe. Denn meine Fragen kamen natürlich nachdem ich das Buch gelesen hatte und ich den Inhalt kannte.

Den Autorinnen war klar, dass die Taschenuhr die Hauptrolle spielen sollte und alles im 2. Weltkrieg beginnt. So stand der Anfang fest und es wurde auch festgelegt, wer zum Schluss die Taschenuhr erhalten sollte. Danach sagte jeder, welchen Zeitraum er schreiben möchte und in welchem Land die Geschichte spielt. Es wurde auch festgelegt, wer die Uhr besitzen würde. Jeweils vor und nach der eigenen Geschichte wurde festgelegt, wer die Uhr hat und wer sie erhalten soll. Danach war jeder frei in seiner Geschichte - nur die "Übergabe" und der anschließende Besitzer wurde festgelegt. Es sollte ja für den Leser einen fließenden Übergang geben, der rund ist und keine Lücken aufweist. Wenn anschließend doch noch ein Haken war, dann wurde der noch nach gemeinschaftlicher Absprache angeglichen. 
Wie ich schon erwähnte bin ich der Meinung, dass den Autorinnen diese Zusammenarbeit wunderbar gelungen ist. Mich haben die Geschichten sehr berührt und am Ende hatte ich sogar ein paar Tränen in den Augen. Und das mir, wo ich doch eigentlich kein allzu großer Freund von Kurzgeschichten bin. Aber ich fand das alles ganz in Ordnung und sollte ich am Ende einer Geschichte noch Fragen haben, dann konnte ich mir selber ausmalen, was noch hätte geschehen können.
Jede Autorin hat natürlich in ihrem eigenen Schreibstil ihre Geschichte geschrieben, was dem Buch noch eine besondere Würze gab.

Fazit:
Ich weiß jetzt zwar nicht, wie aufwändig dies alles war, aber ich würde mich freuen, wenn ich öfter solche Bücher zum Lesen bekomme. Und es sollte jedem nun klar sein, dass ich eine eindeutige Leseempfehlung für dieses Buch abgebe.

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