Sonntag, 2. Februar 2014

Rezension - Die Messermacher


Autorin: Petra Mehnert

Titel: Die Messermacher

Genre: Krimi

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: Frühjahr 2012

Seiten: 235

Altersempfehlung: Erwachsene






Die Autorin Petra Mehnert, geboren 1965 in Augsburg, lebt seit 1989 mit ihrem Mann und den beiden Kindern in Ottenbach. Geschrieben hat sie schon als Jugendliche gern. Doch erst mit den eigenen Kindern fing sie an, Bücher zu schreiben.


Kurzbeschreibung, übernommen:
Dass die krebskranke Seniorchefin der Messermanufaktur in Ottenbach eines natürlichen Todes gestorben ist, steht für die 7-köpfige Familie außer Frage, aber warum ist in der gleichen Nacht der alte Firmenchef spurlos verschwunden?
Seine Enkelin, die 18-jährige Nora ermittelt auf eigene Faust und kommt damit dem jungen Kripo-Assistenten Joska Kiss gewaltig in die Quere. Was hat es mit dieser geheimnisvollen Nachricht auf sich und wer ist der seltsame Mann, der zu Großmutters Beerdigung gekommen ist? Was Nora dann herausfindet, stürzt ihre heile Welt ins totale Chaos. Nur ihr neuer Freund Joska kann ihr helfen, das alles zu überstehen.


Meine Meinung:
Als Vielleser kennt man das ja, oft beginnt das Buch mit einem Prolog und sorgt dafür, dass man schon einen Wissensvorsprung vor den Protagonisten hat. Aber diesmal war es noch etwas anders. Die Autorin hat es gut verstanden, mich zu verwirren und eine falsche Fährte gelegt. Ich dachte, wie jetzt, hast Du mal wieder zu flüchtig gelesen, oder warum verstehst Du das nicht. Bis dann das große Aha kam. Klasse und es freute mich, dass nicht nur ich verwirrt  war, sondern Rüdiger ebenfalls. Aber mehr wird jetzt nicht verraten.

Mir hat das Buch sehr gefallen. Normalerweise lese ich gerne Regionalkrimis von Gegenden, die ich kenne. Hier musste ich mich erst einmal schlau machen, wo der Ort liegt. Aber nun habe ich das Gefühl, schon einmal dort gewesen zu sein. Zumindest weiß ich jetzt, wo die Orte liegen und dank dem WWW konnte ich mir auch Bilder der schönen Gegend ansehen.

Die Familie Angerer habe ich in mein Herz geschlossen, sie sind alle so nett beschrieben, dass man das Gefühl hat, die möchtest Du auch kennen lernen. Außer bei Marianne, da war ich von Anfang an etwas skeptisch. Irgendwie konnte ich mich mit ihrem Verhalten nicht so anfreunden und da lag ich ja wohl richtig.
Unsere Heldin ist Nora und ihr verzeihe ich auch, dass sie manchmal etwas vorprescht, sie ist ja noch jung.
Endlich mal ein Krimi, in dem ein junger netter Kommissar eine Rolle spielt. Joska Kiss mochte ich sofort und auch er hat bei mir noch "Welpenschutz".

Mir hat der Schreibstil gut gefallen und auch was Petra Mehnert so geschildert hat, über ein ganz normales Alltags- und Familienleben,  eben alles sehr bodenständig. Irgendwie konnte ich alles nachvollziehen und dachte immer wieder, da würde ich mich wirklich wohlfühlen.

Nachdenklich hat mich die Geschichte auch gemacht. Ausgelöst hat ja eigentlich alles, ne verrate ich nicht. Aber Schuld war eben, dass etwas in einem kleinen Ort vertuscht werden sollte, weil so etwas nicht sein darf und man Angst vor dem Gerede der Leute hatte, wenn das öffentlich gemacht würde.  Wer jetzt wissen will, was ich meine, dem empfehle ich diesen spannenden Krimi.


Fazit:
Ein spannender Krimi, sehr gut geschrieben, nicht abgehoben. Also, eigentlich alles was dafür spricht, dieses Buch zu kaufen und zu lesen. Ich werde gleich mit dem zweiten Buch weitermachen.

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