Montag, 3. November 2014

Rezension - Hoffnung - Vertrauen - Vergebung

Autorin: Sarah Saxx - Hoffnung
               Annika Bühnemann- Vertrauen
               Frieda Lamberti - Vergebung

Titel: Hoffnung - Vertrauen - Vergebung

Genre: Kurzgeschichten

Version: Taschenbuch

erschienen: 31. Oktober 2014

Seiten: 230

Altersempfehlung: Erwachsene


Die Autorin Sarah Saxx lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in Oberösterreich in einem kleinen, idyllischen Kurort. Ihre Vorliebe für romantische Romane und der Wunsch nach noch mehr Geschichten, die das Herz berühren, waren schließlich der Auslöser, ihre eigenen Ideen und Gedanken niederzuschreiben.

Einen Kaffee, einen Stift und ein Notizbuch - mehr braucht Annika Bühnemann (Jahrgang 1987) nicht, um glücklich zu sein. Da ein Notizbuch allein aber nicht die Miete bezahlt, hat die Lebensoptimistin zunächst Business Administration studiert und einen "ordentlichen" Beruf ergriffen, bevor sie zum Schreiben kam. Mit ihren lustigen Liebesgeschichten will sie anderen Frauen Mut machen, Träume umzusetzen und für das eigene Glück zu kämpfen.

Frieda Lamberti ist das Pseudonym der Autorin. Die gebürtige Hamburgerin ist Langzeitehefrau, Mutter, Oma von vier Enkelkindern und lebt mit ihrem Mann und ihrem Hund Kurt in der Lüneburger Heide. Sie zählt sich zu den spätberufenen Schreiberinnen. Erst im Alter von 50 Jahren veröffentlichte sie ihren Debütroman Ausgeflittert. Frieda liebt Familiengeschichten, in denen auch Frauen jenseits der magischen Vierzig vorkommen. Es folgten binnen kurzer Zeit zahlreiche Kurz- und Fortsetzungsromane, die unter dem Serientitel HAMBURGER DEERNS erschienen sind. »Ich mag Geschichten, die das Leben schreibt. Meine weiblichen Protagonistinnen sind frech, schlagfertig und lassen sich so schnell nicht unterkriegen, ganz so wie es auch meine Art ist. Die Geschichten eignen sich ideal für den kleinen Lesehunger zwischendurch, mal spannend, mal humorvoll, mal dramatisch, auch schon mal makaber und skurril, aber niemals vorhersehbar.«


Kurzbeschreibung, übernommen:
Hoffnung (Sarah Saxx): Langsam, aber sicher begräbt Sophie ihre Hoffnung auf eine gemein­­same Zukunft mit ihrem Freund Fabian. Seit er sich selbstständig gemacht hat, stellt er die Arbeit über alles – auch über Sophie. Als sie dann auch noch hinter sein großes Geheimnis kommt, steht Sophie vor einer folgenschweren Entscheidung. Und das alles kurz vor Weihnachten.

Vertrauen (Annika Bühnemann): Von “Frohen Weihnachten” ist Carolin weit entfernt. Nicht nur, dass sie bis zum Hals in Schulden steckt – sie verliebt sich zudem in Raphael, den charmanten Assistenten ihres Auftraggebers, obwohl sie den Männern abgeschworen hat. Doch Raphael verschweigt ihr etwas, das Caros Vertrauen zu erschüttern droht.

Vergebung (Frieda Lamberti): Von außen betrachtet führt Patrizia ein beneidenswertes Leben. An der Seite des politisch ambitionierten Nikolas ist ihr der Aufstieg in die Hamburger Gesellschaft gelungen. Als sie kurz vor Weihnachten von ihrer Vergangenheit eingeholt wird, fallen die Masken und die Wahrheit tritt ans Licht.

Meine Meinung:
Hoffnung - Wer kennt das nicht oder hat zumindest schon mal etwas davon gehört, dass Partner sich arg vernachlässigt fühlen, weil der andere sich so richtig tief in seine Arbeit kniet und wenig Zeit für gemütliche Abende hat. Ausgerechnet in einer Zeit, wo viele emotional sowie schon sehr empfindsam sind, wird es in der Beziehung von Sophie und Fabian immer schlimmer. Sophie plant einen netten Abend vor dem Fernseher und Fabian sitzt stundenlang noch am PC. Oder er vergisst die Verabredung zum Plätzchenbacken. Statt die schöne Adventzeit gemeinsam zu genießen kommt es beinahe zu einer Trennung. Aber Sophie ergreift endlich die Initiative und handelt, dabei findet sie etwas heraus, womit sie nie gerechnet hätte. Besteht noch Hoffnung für die Beiden? Eine sehr schön geschriebene Kurzgeschichte, wo man so richtig mitleidet und selber hofft, dass es gut ausgeht.

Vertrauen - oh oh, keine leichte Zeit für Caro. Statt die Adventszeit so richtig zu genießen, arbeitet sie bis zum Umfallen. Denn als selbständige Malerin muss sie Aufträge reinkriegen, damit sie fällige Rechnungen bezahlen kann. Dabei kommt es ihr gerade recht, dass sie für einen reichen Hausbesitzer arbeiten darf und sogar am Wochenende keine Pause machen muss. Allerdings lenkt sie Raphael, der Assistent ihres Auftraggebers immer wieder ab und zu allem Überfluss verliebt sie sich noch in ihn. Allerdings verheimlicht er ihr etwas und es ist nicht sicher, ob er ihr Vertrauen zurück gewinnen kann. Beide Protagonisten waren mir sehr sympathisch und ich war gespannt, wie es endet.

Vergebung - puh, das war ein Weihnachtsfest, das es in sich hatte! Aber die Zeit vorher war auch schon sehr turbulent im Leben von Patrizia. Eigentlich verläuft ihr Alltag ziemlich eintönig und Patrizia ist auch nicht sehr glücklich mit diesem Zustand. Da taucht jemand aus ihrer Vergangenheit auf und nichts ist mehr so, wie es war. Vor allem muss sie sich mit einigen Geschehnissen auseinandersetzen, die ihr Leben beeinflusst haben und woran sie nie wieder erinnert werden wollte.
Ob sie vergeben kann und ihr vergeben wird ist die Frage und die Antwort bekommt der Leser am Ende der Geschichte.

Normalerweise mag ich keine Kurzgeschichten, weil ich immer noch weiter lesen möchte, wenn die Autorin ihre Geschichte enden lässt. Aber diese drei Geschichten hatten die passende Länge und ich fand es sehr passend, sie gemeinsam in einem Buch zu veröffentlichen.
Jede hat für sich eine sehr packende und auch rührende Geschichte geschrieben.

Fazit:
Dieses Buch eignet sich auch bestens als Geschenk, damit kann nichts falsch gemacht werden. Achja, obwohl ich erwähnt habe, dass ich die Länge der Geschichten passend fand, hätte ich trotzdem nichts gegen Fortsetzungen einzuwenden.

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