Montag, 31. August 2015

Rezension - Das unvollkommene Leben oder wie das Glück zu Samuel fand

Autor: Francesc Miralles

Titel: Das unvollkommene Leben oder wie das Glück 
          zu Samuel fand

Version: eBook und gebundene Ausgabe

Genre: Roman

erschienen: 7. August 2015

Seiten: 192

Altersempfehlung: Erwachsene

Verlag: List

Der Autor Francesc Miralles arbeitete einige Jahre als Indie-Verleger, bevor er zu schreiben begann. 2009 wurde er mit dem renommierten Premio de la Ciudad de Torrevieja ausgezeichnet. Miralles, der auch Musiker ist, lebt in Barcelona.

Kurzbeschreibung, übernommen:
Den Literaturprofessor Samuel erreicht eine geheimnisvolle Postkarte. Das Bild zeigt eine japanische Glückskatze, die ihm fröhlich zuwinkt, der Text besteht aus bloß einem Wort: Wabi-Sabi. Heißt das, jemand wünscht ihm viel Glück? Das kann er gut gebrauchen. Seine Freundin hat ihn gerade verlassen, die ersten Anzeichen des Älterwerdens setzen ihm zu, und seine Katze kränkelt. Ob Wabi-Sabi ihm weiterhilft? Die uralte Weisheit aus Japan lobt die Unvollkommenheit aller Dinge. Kurzerhand bricht Samuel auf nach Japan, um den Absender der Postkarte zu suchen. Die Größe seines Abenteuers droht den eher schüchternen Samuel immer wieder zu überwältigen. Aber vielleicht kann er das Unerwartete lieben lernen und mehr Gelassenheit aus dem Nicht-ganz-so-Perfekten ziehen?

Meine Meinung:
Was macht jemand, der erfährt, dass die Freundin nicht von ihrer Dienstreise aus Paris zurück kommen will? Er lässt sich auf etwas ganz ungewöhnliches ein und bucht eine Reise nach Japan. Jetzt werden einige fragend schauen, so ging es mir auf jeden Fall. Samuel erhält zwei etwas merkwürdige Karten, die in Japan abgeschickt wurden und wenig oder gar keinen Text haben. Das macht ihn neugierig und deshalb will er nach Japan den Absender suchen. Dies fand ich schon etwas komisch, hatte dann aber beschlossen, der Sache auf den Grund zu gehen und brav weiter gelesen. Obwohl die Geschichte für mich etwas langweilig anfing und ich am Anfang gar nicht wusste, ob mir dieses Buch wohl gefallen wird. Interessant wurde es dann, als Samuel mit der Karte unterwegs war und den Absender suchte. Zu gerne hätte ich ja gewusst, was an der Stelle stand, die Samuel als Adresse vermutete. Auf jeden Fall hat er einige interessante Erfahrungen gemacht und besondere Leute kennen gelernt. Sehr gut fand ich die Rundreise beschrieben, ich hatte das Gefühl Samuel zu begleiten und konnte so ebenfalls einiges besichtigen.
Mizukis und ihr Onkel, die Samuel in einer Bar kennen lernte, waren für ihn und die Geschichte sehr wichtig.  Aber auch Mizukis konnte von Glück sagen, dass sie ihn getroffen hat. Auf jeden Fall haben beide für besondere Erlebnisse gesorgt, den Schattentanz hätte ich gerne gesehen, aber  auf die Gesangseinlagen konnte ich verzichten.
Tja, da macht einer eine weite Reise und sucht sein Glück, ob er es dort oder woanders gefunden hat, werde ich hier nicht verraten. Nur soviel, mir hat das Ende sehr gut gefallen.
Das Buch hat übrigens ein sehr schönes handliches Format, da ich meine Bücher immer mit mir rumschleppe, weil ich jede Gelegenheit zum Lesen nutze, hat mir das sehr gut gefallen.
Allerdings muss ich auch zugeben, dass der Schreibstil und die Geschichte mich jetzt nicht so doll gefesselt haben, wie es oft der Fall ist. Es plätscherte so dahin, keine rechte Spannung kam auf. Einzig meine große Neugierde hat mich mal wieder getrieben.

Fazit:
Inzwischen weiß ich, dass es noch ein weiteres Buch über Samuel gibt. Wem das damals gefallen hat, wird vielleicht  seine Freude an dem Folgeband haben.

Ich möchte mich bei der Ullstein-Verlagsgruppe für das Rezensionsexemplar bedanken

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